Hilfe mein Hund frisst Gras!

Das Phänomen des Gras fressenden Hundes kennen wir Hundebesitzer bestimmt alle.
Die Vorliebe für Grasfressen wirft jedoch meist sehr viele Fragen und Bedenken auf.

  • Was steckt hinter diesem Verhalten?
  • Muss ich mir Sorgen um die Gesundheit meines Vierbeiners machen?
  • … oder ist es nur ein harmloser Snack?

Warum Hunde Gras fressen

Das Grasfressen kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann verhaltensbedingte Gründe sowie auch gesundheitliche Ursachen haben:
▪️ Geschmack oder Gewohnheit: Manch ein Vierbeiner findet Gras einfach wahnsinnig lecker.
▪️ Instinktives Verhalten: Es wird vermutet das es ein evolutionäres Verhalten hinsichtlich des Grasfressen gibt. Die Vorfahren der Haushunde griffen auch gelegentlich auf Pflanzenmaterial zurück um die Nahrung zu ergänzen.
▪️ Nährstoffmangel: Es existiert die Auffassung, dass Hunde instinktiv Grasfressen um einen Nährstoffmangel sowie Ballaststoffe auszugleichen.
▪️ Magen-Darm-Beschwerden: Die Aufnahme von Gras kann unseren Hunden Linderung bei Magen-Darm-Beschwerden bringen. Es hilft den Magen durch Erbrechen zu leeren/reinigen. Oft kommt dies vor, wenn der Hund etwas gefressen hat was er nicht verdauen kann. Manchmal kommt dies auch bei einer Futterumstellung vor.
▪️ Stress oder Langeweile: Wie bei uns Menschen hilft uns ein Snack mit Stress oder Langeweile besser klar zu kommen. So fressen eben auch manche Hunde als Reaktion auf Stress Gras. Manchmal dient es aber auch einfach nur als Beschäftigung gegen Langeweile.

Somit ist das Gras fressen deines Hundes nicht zwangsweise ein Grund zur Sorge. Dennoch solltest du als Besitzer natürlich aufmerksam sein. Wenn dein Hund immer häufiger Gras frisst und Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder grundsätzliche Anzeichen von Unwohlsein zeigt, solltest du entsprechend handeln, damit gesundheitliche Probleme rechtzeitig erkannt oder ausgeschlossen werden können.

Tipp’s zum Verhalten und der Umgebung

Beobachte das Verhalten

  • Abweichungen zur Normalität erkennen: Beobachte wie oft und in welchen Mengen dein Hund Gras frisst. Dann kannst du besser erkennen wenn es einmal mehr wird und zusätzliche Symptome wie bspw. die oben genannten hinzukommen (Erbrechen, Durchfall, grundsätzliches Unwohlsein).
  • Verhaltensmuster: Versuche zu beobachten ob das vermehrte Grasfressen mit bestimmten neuen Situationen oder Alltagsabweichungen zusammen hängen kann.

Ernährung und Verhalten

  • Überprüfe die Ernährung deines Hundes: Die Ernährung deines Hundes sollte ausgewogen und alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Wie oben bereits erwähnt kann es ein Grund für Gras fressen sein. Wenn du dir nicht sicher bist kannst du dich gerne kostenfrei an mich wenden.
  • Verhaltensanreize geben: Spielzeit, Training, Kopftraining und evtl. auch mehr Bewegung können das Verhalten deines Hundes positiv beeinflussen. Gerade wenn du vermutest das, das Grasfressen aus Langeweile entsteht.

Sichere Umgebung und Alternative

  • Sichere Bereiche: Wenn dein Hund Gras frisst, versuche ihm möglichst Flächen zur Verfügung zu stellen die frei von Pestiziden, Düngemittel und anderen Chemikalien sind.
  • Alternativen Anbieten: Handelt es sich bspw. um eine Langeweile-Aktion deines Hundes biete ihm eine gesunde Kau-Alternative an. Somit reinigst du die Zähne und kannst seinen Kauinstinkt befriedigen.

Fazit

Das Grasfressen deines Vierbeiners kann vielfältige Grunde haben:
▪️ Geschmack oder Gewohnheit
▪️ Instinktives Verhalten
▪️ Nährstoffmangel
▪️ Magen-Darm-Beschwerden
▪️ Stress oder Langeweile

Bei den meisten Hunden hat das Gras fressen keine negativen Folgen. In einigen Fällen können jedoch Toxine oder Parasiten über das Gras fressen aufgenommen werden.

Achte unbedingt auf gesundheitliche Reaktionen wie bspw. Erbrechen, Durchfall oder anderen Anzeichen von Unwohlsein. Es ist wichtig das wir als Hundebesitzer unsere Hunde genau beobachten und die Häufigkeit sowie Zusammenhänge einschätzen können.

Ich hoffe ich konnte dir mit diesem kleinen Beitrag die Möglichkeit geben die beste Vorgehensweise zum Wohl deines Hundes zu treffen. So dass dir ein gesundes Gleichgewicht zwischen natürlichen Verhalten und Beobachtung deines Tieres möglich ist.

Wenn dir dieser kleine Beitrag gefallen hat, würde ich mich freuen wenn du mich mit dem
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